Die Grafschaft Bentheim in der Geschichte


Schule-1934

Helmut Lensing

Die Schule im Dienst der NS-Ideologie und das Ende der Konfessionsschulen 

Die Hitler-Jugend dringt in das Schulleben ein

Nachdem die Hitler-Diktatur fest im Sattel saß, wurde auch im Schulsektor der Totalitätsanspruch des Nationalsozialismus immer offensichtlicher. Als erstes gewann die Hitler-Jugend (HJ) als die neue Staatsjugend stetig größeren Einfluss in der Schule.


1934 wurden die bisherigen gewählten Elternbeiräte durch ein NS-Organ ersetzt. Der Chronist der evangelischen Schule in Neuenhaus hielt dazu fest: „Nachdem der Elternbeirat aufgelöst ist, werden an seine Stelle „Jugendwalter“ aus dem Kreis der Erziehungsberechtigten vom Schulleiter berufen, dazu gehört auch der Beauftragte der Hitlerjugend (Herr Arn. Claudi). Die Elternschaft bildet die „Schulgemeinde“. Als Jugendwalter sind von mir – in Verbindung mit dem Ortsgruppenleiter der NSDAP – berufen: Frau Wilhelm Claudi, Landwirt G. Olthuis, Lok-Führer Leusmann. Kraft ihres Amtes gehören dazu: Ortsgruppenleiter D. Schomaker u. Arn. Claudi.“


Die Schulchronik Bimolten enthält dazu den Eintrag: „Für die hiesige Schule sind folgende Personen zu Jugendwaltern berufen: Bürgermeister H. Loeks, Bauer H. Kip-Moldendyk und Frau F. Scholten. Als Verbindungsmann zwischen der Schulgemeinde und der Staatsjugend ist Hindrik Hölscher vom Untersturmbannführer Arnold Claudi eingesetzt.“ Bemerkenswert war vor allem, dass nun der örtliche HJ-Führer automatisch diesem wichtigen Schulgremium angehörte und mitbestimmte. 


Wie hoch der Stellenwert der HJ im NS-Staat war und sehr sich dies auf das Schulleben auswirkte, zeigt ebenfalls eine Notiz aus der Chronik der evangelischen Schule Neuenhaus: „Die Einführung des „Staatsjugendtages“ im Herbst des Jahres brachte eine wesentliche Änderung im Schulbetriebe. Zu den Erziehungsfaktoren gehört in Zukunft neben Elternhaus u. Schule auch die Führung der Hitlerjugend. Ihr ist außer dem Mittwochnachmittag der Sonnabend für den Dienst an der Jugend überlassen, der Sonntag gehört der Familie. Die nicht in der HJ und im BdM organisierten Kinder besuchen am Sonnabend die Schule, Lehrfächer: Staatsbürgerlicher Unterricht, Geländesport, Werkunterricht.“


Aus der Chronik der evangelischen Volksschule Bentheim ist 1934 darüber zu lesen: „Von den Sommerferien an war der Sonnabend Staatsjugendtag und den Organisationen der Hitlerjugend freigegeben. Bisher waren der Mittwoch und der Sonnabend aufgabenfreie Nachmittage, um den Kindern für den Dienst in der HJ Zeit zu lassen. Ab August fällt der aufgabenfreie Nachmittag fort.“ Zugleich notierte der Lehrer, wie viel Mitglieder das Deutsche Jungvolk und der Jungmädelbund bei den über 10jährigen in den einzelnen Klassen mit Stand von Anfang August 1934 hatte. Bei den Jungen waren von 63 Kindern nur acht (= 12,7 Prozent) nicht im Jungvolk, bei den 88 Mädchen 30 (34,1 Prozent). Diejenigen Kinder, die nicht am Sonnabend HJ-Dienst hatten, wurden zu einer Klasse zusammengefasst und erhielten „Staatsjugendlehre“.


Die anfänglich relativ schlechte Erfassungsquote der Schülerinnen und Schüler in der HJ veranlasste viele Lehrer, sich entsprechend einzusetzen, denn bei einer Quote von über 90 Prozent durfte die Schule die HJ-Fahne hissen, für aufstiegswillige Lehrer ein Muss. So notierte der Leiter der evangelischen Volksschule Bentheim am 15. Juli 1935 befriedigt, nun betrage die Quote bei den Knaben 97,3 Prozent und bei den Mädchen 74,8 Prozent. Der NS-Kreisschulrat August Schweer forderte sogar Meldungen über die Quote von den Schulleitern an. So stieg dann in Bentheim bis Anfang September 1938 die Erfassungsquote der Mädchen auf 85,2 Prozent, bei den Jungen sank sie leicht auf 96,7 Prozent. Gelegentlich entschuldigten sich die Lehrer, wenn die Quote nicht 100 Prozent betrug, damit, dass es körperbehinderte Schüler gäbe, die nicht HJ-Mitglied werden konnten.


In vielen Gemeinden bereitete die Organisation der Schülerschaft allerdings kaum Probleme, wie die Schulchronik der reformierten Schule von Brandlecht 1936 offenbart: „Ein großer Teil der Schüler waren schon dem Deutschen Jungvolk beigetreten. Am 20. April traten sämtliche Schüler der Organisation bei. Daraufhin konnte dem Führer das Banner 100% Beteiligung melden. Nun hatte die Schule das Recht zur Hissung der H.J.-Fahne.“


In Laar beklagte sich der Lehrer der evangelischen Schule im Schuljahr 1935/36 über Probleme, die geforderte Quote zu erreichen: „Trotz allen Werbens will es hier nicht gelingen, die Kinder zum Eintritt in das Jungvolk und in den Jungmädelbund zu bewegen. Die Kinder wollen schon, doch verweigern die Eltern ihre Zustimmung: Gründe gegen den Eintritt: 

1. Offene oder geheime Gegnerschaft gegen alles Nationalsozialistische. Hierzu darf man wohl die Anhänger der altref. Kirche fast ohne Ausnahme rechnen, d. s. [das sind] in der hiesigen Schule die Eltern von 18 Kindern der oberen 4 Jahrgänge = 34,6 %. Grund zu dieser Stellungnahme ist die vermeintliche Kirchenfeindlichkeit des Nationalsozialismus. 

2. Das Fehlen der Einsicht in Zweck und Wert dieser Jugendverbände. Solche Dinge bezeichnet man hier als „Kumplementen“ (Komplimente = wertlose Spielerei!). 

Bei der hier vorherrschenden Armut gehört alles Interesse der Sorge für das Notwendigste und wirklich Greifbare. 


Dazu kommt das „Geldverquaken“, womit das Beitragzahlen gemeint ist. 30 Pfg. monatlich ist bei der hier üblichen Sparsamkeit und Genügsamkeit eine ziemliche Geldausgabe, von der man außerdem einen feststellbaren Nutzen nicht hat. – Ein Werbeabend der H. J. war sehr schlecht besucht. Das Ergebnis des Abends waren zwar einige Anmeldungen, die Mitgliedschaft war aber nicht von Dauer. Ein Knabe trat aus Eigensinn wieder aus (die Eltern gaben ihm angeblich einmal den Beitrag nicht rechtzeitig mit), ein anderer wegen des weiten Weges zum Übungsplatz und wegen mangelnder Organisation (er kam einige Male vergeblich zum Übungsplatz, da er von dem Ausfall nicht benachrichtigt worden war), den Rest gab dann ein vom H.J.-Führer ausgeteilter Fußtritt in den „Hinterleib“, der Lohn für Verspätung.


Der Grundsatz: Jugend soll von Jugend geführt werden, will unseren Leuten nicht in den Kopf. Man hat hier unter „Jugend“ eben nur „jung an Jahren“ verstanden und danach die Führer bestimmt; kein Wunder, daß bei der nicht nur geringen, sondern manchmal gänzlich fehlenden Auswahl an Führerpersönlichkeiten oft Notlösungen getroffen werden mußten. ... Die Sache der Jugendverbände steht und fällt hier wohl mehr denn anderswo mit der Lösung der Führerfrage.“ 


War nun aber die Quote erreicht, gab es eine große Schulfeier, wie in der Chronik der evangelischen Kirchschule in Schüttorf nachzulesen ist: „Nach dem Nachweis einer fast 100 prozentigen Zugehörigkeit der Schüler und Schülerinnen der oberen Klassen unserer Schule zum Jungvolk bezw. zur Gruppe der Jungmädel wurde durch Urkunde vom 17. Februar 1936 der ref. Volksschule in Schüttorf das Recht zum Hissen der H.J.-Flagge durch den Führer des Bannes 148 (Emsland) verliehen. Am Mittwoch, dem 11. März 1936, fand die feierliche Flaggenhissung statt, zu der sich außer dem Lehrerkollegium auch die örtlichen Führer der Partei, der Stadtverwaltung und der Jugendorganisationen eingefunden hatten.


Trommelwirbel, Blockflötenchöre und das gemeinsam gesungene Lied: „Auf, hebt unsere Fahnen …“ bildeten den Auftakt der Feierstunde und schufen die richtige Stimmung für den feierlichen Akt der Fahnenhissung. Der Leiter der Schule, Rektor Wieferink, wies hin auf die große Tat unseres Führers, der uns nun endlich mit der Wiederbesetzung der entmilitarisierten Rheingau mit Deutschem Militär die volle und uneingeschränkte Gleichberechtigung und Freiheit wiedergegeben habe … Während des gemeinsamen gesungenen Liedes „Vorwärts, vorwärts schritten die hellen Fanfaren …“ wurde die neue Flagge gehißt und von allen mit erhobenem Arm und leuchtenden Augen gegrüßt. Mit einem begeistert aufgenommenen dreifachen Sieg Heil auf unseren Führer und mit dem sich daran anschließenden Deutschland- und dem Horst Wessel-Lied fand die eindrucksvolle Feierstunde ihren Abschluß.“


Die Einbindung der Lehrer in den NS-Staat

Die Lehrer selbst mussten natürlich ebenfalls auf Systemkurs gebracht werden. Dazu wurden sie einerseits häufig zu Wehrübungen einberufen, bei denen neben militärischen Übungen auch politische Schulungen erfolgten, anderseits nahmen sie an entsprechenden Lehrerfortbildungen teil. Darüber berichtet die Schulchronik der evangelischen Volksschule Neuenhaus aus dem Schuljahr 1935/36: „Zwecks Ableistung einer militärischen Übg. – einberufen vom Wehrkreiskommando Lingen – war Lehrer Koopmann von Mitte August bis zum 16. September beurlaubt. Er nahm teil an den großen Manövern in der Lüneburger Heide und am Aufmarsch der Wehrmacht, den unser Führer abnahm.


Rotmann u. Sager nahmen teil an einem HJ-Kursus, der 120 Teilnehmer im Iburger Schloß vereinigte. … Den Sinn der herbstlichen Tagung – bestehend aus Sport u. weltanschaulicher Schulung – umschreibt treffend die Einleitung der „Lagerzeitung“, in der es heißt: „Neun Tage lang vereinigte uns das Iburger Lager, damit der Erzieher den Marschtritt unserer Jugend aufnehme und damit sein Herz und sein Wille sich einrichte auf den Glauben des jungen Deutschlands, den der Führer verkörpert. Wir sind aufgerüttelt von der Stimme des Blutes, die hier zu uns sprach, und es wird in uns weiterwachsen, was hier in uns wachgerufen wurde. Wir danken denen, die uns dieses Erleben ermöglichten.“


Doch die Lehrer hatte nicht nur im Unterricht den NS-Staat zu repräsentieren. So hielt der Bimolter Lehrer in seiner Chronik fest: „Am 20.4.36 fand in der Nordhorner Sporthalle die Vereidigung sämtlicher noch nicht vereidigter Amtswalter statt. Schreiber dieser Zeilen wurde als Blockwalter der NSV [Nationalsozialistische Volkswohlfahrt] vereidigt. Bei Erwähnung dieses Ereignis sei etwas über Nebenämter der Lehrer gesagt. Die NSV und der Reichsluftschutzbund liegen fast ganz in Händen der Lehrer (auf dem platten Lande).“


Das Ende der Konfessionsschulen

Der NSDAP war sehr daran gelegen, die Konfessionsschulen aufzuheben, da diese ihrer Ansicht nach das Volk trennten. Vor allem erschwerte die konfessionelle Ausrichtung der Schulen die Einimpfung der nationalsozialistischen Ideologie in die heranwachsende Generation, was die NSDAP öffentlich natürlich nicht aussprach. Ende 1937 warb daher Schulrat August Schweer im „Bentheimer Heimatkalender“ 1938 folgendermaßen für eine Aufhebung der Konfessionsschulen: „Wir wollen das Schulwesen vereinheitlichen. Das ist das Nötigste von allem auf dem Gebiete der Erziehung. Eine Eigenart der Volksschule, die wir bei keiner anderen Schulart finden, ist ihre Absonderung nach Bekenntnissen. Das ist ein Übel, das die Entwicklung der Volksschule und die Bildung der Volksgemeinschaft in schlimmster Weise gehemmt hat. Da stehen zwei Schulen nebeneinander, in beiden sitzen deutsche Kinder, die beim Hause vielleicht zusammen spielen, vielleicht sogar in einem Hause wohnen, die später nebeneinander arbeiten, im Arbeitsdienst und im Heer als Kameraden zusammen leben, die aber als Kinder in der Schule nicht zusammen in einem Raume sitzen durften ... Wir werden auch in der Schule den Geist der Unduldsamkeit und der Uneinigkeit überwinden, auch in der Grafschaft! Ich bin der festen Überzeugung: In einigen Jahren werden wir mit Zorn und Scham an die Zeit zurückdenken, da man es für eine Sünde hielt, deutsche Kinder, die zu demselben Gott ihre Hände zum Gebet emporheben, die aber zufällig nicht dasselbe Bekenntnis haben, zusammen zu erziehen.“ 


Allerdings waren die Grafschafter Protestanten wie Katholiken in der Weimarer Republik als vehemente Streiter für die Konfessionsschule in Erscheinung getreten. Als sich Mitte der 1930er Jahre die Propaganda des NS-Staates zur Einführung der Gemeinschaftsschule verstärkte, warnten Flugblätter und Kanzelabkündigungen die Protestanten vor diesen Absichten. Daher nutzte der Staat die Jubelstimmung über die Schaffung des „Großdeutschen Reichs“ durch den „Anschluss“ Österreichs am 13. März 1938 und führte im Bentheimer Land einen Tag später schlagartig mit Wirkung zum 1. April 1938 die Gemeinschaftsschule ein – ein einschneidender Wandel in der Schullandschaft.


In den „Nordhorner Nachrichten“ vom 15. März 1938 ist unter der Überschrift „Ein Volk – eine Schule“ zu lesen: „Aller Herzen sind erfüllt von dem gewaltigen Geschehen; das jahrhundertealte Sehnen des deutschen Volkes nach Einheit und Zusammenschluß ist erfüllt worden. Ein Volk, ein Reich, ein Führer – so hallt es millionenfach in unseren Ohren. Niemand, der sich der Größe dieser Tage verschließt! In dieser geschichtlichen Stunde sollen in unserem Grenzkreis, so fordern es Partei, Jugend und Lehrerschaft, die letzten Schranken hinweggefegt werden, die die Jugend noch trennt. Längst empfanden alle ehrlichen und guten Deutschen die konfessionelle Trennung unserer Schuljugend als bitteren und tiefergreifenden Schaden an unserer völkischen Einheit. Was soll die konfessionelle Schule noch im Dritten Reich? Hat die Bewegung Adolf Hitlers darum die deutsche Jugend in der HJ geeint, um sie durch die getrennten Schulen immer von neuem daran zu erinnern, daß konfessionelle Zwietracht sie veruneinigt?“ 


Die Schülerschaft wurde nun konfessionell gemischt und vor allem die katholischen Schulen erhielten neue Lehrkräfte, die hinter dem NS-Staat standen. Der Schulchronik Scheerhorn-Berge ist zu diesem Ereignis zu entnehmen: „Und dann kam ein Ereignis, daß hier wie in der ganzen Grafschaft die (religiösen!) Gemüter gewaltig erregen sollte! Am 14. 3. 38 fand plötzlich wie ein Blitz aus heiterem Himmel in Hoogstede eine Kundgebung für die Einführung der Gemeinschaftsschule statt! Nachdem ein Marsch der Schulen Hoogstede, Kalle und Scheerhorn durch Hoogstede stattgefunden hatte, sprach der Kreispropagandaleiter der NSDAP Pg. Schüler zur Bevölkerung über Wesen, Zweck und die vollzogene Tatsache der Einführung der Gemeinschaftsschule. Gleich am Abend desselben Tages hatten wir Lehrer der Ortsgruppe Hoogstede zusammen mit den Gemeinde- und Schulbeiräten der Gemeinden Hoogstede, Scheerhorn-Berge, Kalle und Tinholt eine Sitzung, in der über die Einführung der Gemeinschaftsschule Beschluß gefaßt werden sollte.


Die Leute hatten sich die beiden Pfarrer, den reformierten Mennen und den katholischen Purk, zur Hilfeleistung mitgebracht. Diese zogen natürlich gegen die Gemeinschaftsschule scharf vom Leder mit allen möglichen und unmöglichen Argumenten. Ihre einzigen Gegenredner waren Lehrer Wemhöfer, Hoogstede, und Trinkler, Scheerhorn, während die Landwirte alle auf ihrer Seite standen und die beiden anderen Lehrer sich überaus vorsichtig ganz zurückhielten. Natürlich verfiel die Gemeinschaftsschule. Aber das hielt den Lauf der Dinge keineswegs auf und mit dem Beginn des neuen Schuljahres sollte sie doch kommen.“


In Chronik der reformierten Schule von Laar ist darüber festgehalten: „Um der konfessionellen Spaltung des Volkes entgegenzuwirken und das Ziel des Nationalsozialismus „Ein Volk – eine Schule“ zu verwirklichen, wurde auch im Kreise Grafschaft Bentheim die Errichtung der Gemeinschaftsschule propagiert. Von der Kreisleitung der NSDAP wurden schlagartig am 14.3.38 in allen Orten der Grafschaft … öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel abgehalten, in denen die Bevölkerung über Wesen und Zweck der Gemeinschaftsschule aufgeklärt wurden. In Laar fand diese Versammlung am Kriegerdenkmal statt. Ein Musikzug des Reichsarbeitsdienstes umrahmter mit flotter Marschmusik die Rede des Kreispropagandaleiters Pg. R. Schüler, Bentheim. Im Anschluß daran tagte der Schulvorstand des Schulverbandes Laar-Agterhorn in der ev. Volksschule Laar. Nachdem auch dort in langen Verhandlungen (vor- und nachmittags) Sinn und Vorteile der Gemeinschaftsschule geklärt wurden, schlossen sie mit folgendem Ergebnis: … Der hier versammelte Schulvorstand des Gesamtschulverbandes Laar/Agterhorn beschließt hiermit die Einführung der Gemeinschaftsschule für den hiesigen Schulbezirk mit Wirkung vom 1. April 1938. Der Religionsunterricht bleibt konfessionell gebunden wie bisher.“


Danach bestimmte in der Grafschaft Bentheim allein der NS-Staat über die schulische Erziehung – und der Religionsunterricht wurde natürlich letztlich auch aus der Schule verbannt.

Die Klasse I der Altendorfer Schule Ostern 1938, die einen Großteil ihres Schullebens Unterricht in NS-Sinne erhalten hatte. In der Mitte Lehrer Heinrich Specht - Foto: Schulchronik Altendorf Bd. 5

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